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Hallerndorf: Dieser Mann wagt den Puzzle-Weltrekord
Peter Schubert will Herr über 54.000 Einzelteile werden -
HALLERNDORF
- Noch läuft in Hallerndorf alles nach Plan. Die Rede ist vom neuesten Weltrekordversuch von Peter Schubert, dem selbsternannten
Puzzlekönig, der bereits seit 1. September an seinem neuen Projekt arbeitet, einem 54.000-Teile-Puzzle. Wir haben uns vor Ort umgesehen.
Kleine Teile und Geduld sind sein
Metier: Peter Schubert aus
Hallerndorf arbeitet an seinem
nächsten Rekord.
07.12.2020
© Alexander Hitschfel
„Aktuell läuft alles ohne Komplikationen“, erzählt Peter Schubert aus Hallerndorf. Zielstrebig arbeitet der 52-
Jährige auf seinen ganz persönlichen, neuen Weltrekordversuch hin: 54.000 Teilchen zu einem Puzzle
zusammenzufinden. Aktuell sitzt Schubert täglich vier bis fünf Stunden an seinem Projekt und am
Wochenende sogar etwas länger. Er hat sich zum Ziel gesetzt, 4000 Puzzle-Stücke pro Woche zu legen.
„Wenn es weiterhin so gut läuft, dann könnte Mitte Januar mein Ziel erreicht sein“, prognostiziert Peter
Schubert.
Wenn am Ende alle 27 Beutel mit jeweils 2000 Teilen gelegt sind, wird das Puzzle eine Fläche von 8,64 auf
2,04 Meter ausfüllen. „Kunst und Design“ ist der Titel des „Monster-Puzzles“, mit dem sich Schubert aktuell
beschäftigt. „Momentan ist es wieder besonders anspruchsvoll“, erzählt der Hallerndorfer Puzzlekönig. Warum?
Er muss einen Bilderrahmen in Puzzle-Teilen legen, bei dem offenkundig ein Puzzleteil dem anderen gleicht.
Keine einfache Herausforderung.
Doch Schubert wäre nicht Schubert, wenn er sich nicht über die letzten Jahre ein „geschultes Auge“ antrainiert
hätte. „Über die Jahre bekommt man einen Blick dafür, wenn man aus mehreren – für Laien gleich
aussehenden – Puzzleteilen das passende Teil heraussuchen muss. „Mir sticht dann meist aus einer ganzen
Reihe von offenkundig gleichen Puzzleteilen das richtige Teil entgegen“, beschreibt der 52-Jährige seine
besondere Fähigkeit. „Puzzlen mit System“ nennt er seine Vorgehensweise.
"Die Nummer 1 bei Frauen"
Auch namhafte Magazine und die überregionale Presse sind inzwischen auf Peter Schubert mit seiner Puzzle-
Leidenschaft aufmerksam geworden. Am 23. Oktober schaffte er es mit seinem neuerlichen Weltrekord-
Versuch sogar in Deutschlands wohl bekannteste Frauenzeitschrift „Bild der Frau“. Stolz hält er die Zeitung in
den Händen, die auf der Titelseite die Aufschrift trägt: „Die Nummer 1 bei Frauen“. „Ich bin mir nicht ganz
sicher, ob die Aussage jetzt auf die Zeitung oder auf mich bezogen ist“, überlegt Schubert, der trotz des
täglichen fünfstündigen Gehirnjoggings immer noch bester Laune und zu Scherzen aufgelegt ist.
Auch ein Radiosender aus Zürich hat sich bereits bei ihm zu einem Interview angemeldet. Obwohl Schubert bereits seit Anfang September am Projekt arbeitet,
sei er immer noch „hungrig auf das Puzzlespiel“, auch wenn ihm der Weltrekordversuch im Einzel-Puzzlen auch einiges abverlangt. „Man muss auch, wenn von
der Konzentration her mal überhaupt nichts geht, abbrechen. Dann muss man sich halt einen Film als Ablenkung anschauen.“
Wie viele Puzzle-Teile hat er denn in den letzten 15 Jahren gelegt? „Ich komme jetzt auf rund eine halbe Million“, berichtet der Puzzle-Liebhaber. In der
Zwischenzeit ist Peter Schubert für seine Leidenschaft im Landkreis weit bekannt und wird sogar als „Fremd-Puzzler“ gebucht. „Freunde und Arbeitskollegen
wissen, dass ich gerne puzzle und deswegen werden mir bereits 3000 bis 5000-Teile Puzzle gebracht, die ich dann für die Auftraggeber anfertigen soll“, erzählt
Schubert. Auch wenn es noch ein Stückchen hin ist, bis das aktuelle Puzzle Mitte Januar dann auf fast siebzehn Quadratmeter angewachsen und fertig ist, so
kündigt er bereits heute an, in naher Zukunft nochmals „einen drauf zu setzen“.
„Wenn das 54.000-Teile-Puzzle fertig ist, dann mache ich ein 70.000-Teile-Puzzle“, sagt er stolz. Für seinen neuerlichen inoffiziellen Weltrekord mit seinem
54.000-Teile-Puzzle sucht Peter Schubert noch Ausstellungsflächen. Die Nürnberger Messegesellschaft hat bereits Interesse angemeldet. 2021 soll das Puzzle
auf der Consumenta zu sehen sein. „Es wäre schön, wenn es auch im Landkreis Forchheim Ausstellungsflächen geben würde“, hofft Schubert.
Alexander Hitschfel
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